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Schneeglühen

Wie lassen sich die Auswirkungen von Lichtverschmutzung verringern?

Die Lichtverschmutzung nimmt jährlich um 2–6 % zu. Vor allem im Winter, wenn der Schnee das nächtliche Licht zusätzlich reflektiert, können Nächte doppelt so hell sein wie Vollmondnächte. Immer mehr wissenschaftliche Studien zeigen, dass Lichtverschmutzung eine Bedrohung für alle Ebenen der biologischen Vielfalt darstellt – von Genen bis zu Ökosystemen.
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Schneeglühen im Erzgebirge
Schneeglühen im Erzgebirge
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Forschende vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben nun den Themenkomplex untersucht und geben einen Überblick. Außerdem haben sie in einem internationalen Team 11 dringende Forschungsfragen identifiziert, die es zu lösen gilt, um die Auswirkungen von Lichtverschmutzung auf die biologische Vielfalt zu mindern.

Die Auswirkungen von Lichtverschmutzung auf die Biodiversität sind vielfältig – von der Genexpression bis hin zum Funktionieren des Ökosystems. 30 % aller Wirbeltiere und mehr als 60 % aller Wirbellosen sind nachtaktiv und daher oft direkt von Lichtverschmutzung betroffen: Für diese Tiere verschiebt sich die Zeit ihrer Aktivitäten – wie Futtersuche, Fortpflanzung und Räubervermeidung – essenziell.

Mit ihrer Veröffentlichung (NuL4196) hoffen die Forschenden, möglichst schnell die wissenschaftliche Basis zu Handlungsempfehlungen für nachhaltige Beleuchtungskonzepte zu schaffen. Die Fragen fokussieren sich vor allem darauf, wie die Forschungsansätze optimiert und harmonisiert werden können, wie Lichtverschmutzung auf höheren Ebenen wie Lebensgemeinschaften, Ökosystemen und der Landschaft wirkt und wie wir künstliche Beleuchtung nachhaltiger managen können. Künftig möchte man etwa herausfinden, welche Arten am empfindlichsten auf Lichtverschmutzung reagieren, wie schnell sich Populationen an das Phänomen anpassen können oder oberhalb welcher Schwellenwerte künstliche Beleuchtung kritisch wird.

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