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Rezension

Das Dachauer Moos

Am Nordrand des mächtigen, wasserdurchlässigen Schotterkörpers der Münchner Schotterebene liegt Bayerns ursprünglich größtes Moorgebiet, das Dachauer und das Erdinger Moos. Dem Dachauer Moos hat nun der gleichnamige Verein anlässlich seines 25-jährigen Bestehens ein Buch gewidmet. Der Autor Stefan Gerstorfer spannt auf 243 Seiten einen solide recherchierten, brillant illustrierten und verständlich geschriebenen Bogen über eine breite Palette von Themen. Die landschaftliche Eigenart, die den Landstrich und seine Menschen einst formte, ist der rote Faden, der sich durch die Kapitel zieht.
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Das vor allem als bilderstarkes Lesebuch mit informativen Karten konzipierte Werk dokumentiert den zwischenzeitlichen Paradigmenwechsel im Umgang mit dem Moor: Früher, als es noch intakt war, versuchte man mit allen Mitteln, großer Mühsal und massivem Ressourceneinsatz, das Moor nutzbar zu machen. Heute, wo es in jeder Hinsicht nutzbar geworden ist, versucht man, es zumindest auch in Teilen wiederherzustellen und stößt dabei an vielfältige moorkundliche, hydrologische, rechtliche und wirtschaftliche Grenzen.

Dennoch macht das Buch Mut, diese Moore noch nicht verloren zu geben. Es zeigt auf, welche Bemühungen der Verein Dachauer Moos, getragen von elf Kommunen, die seine Mitglieder sind, unternimmt und was getan werden kann, um den Moorschutz auch im Dachauer Moos an weiteren Stellen zu stärken. Das Buch wie auch der Verein unter seinem Geschäftsführer Robert Rossa sind Aushängeschilder für diese Arbeit. Ihrem auf Information, Offenheit und Zusammenarbeit setzenden Ansatz ist viel Erfolg für die nächsten 25 Jahre zu wünschen.

Das Buch ist leider nicht käuflich erhältlich, sondern wird nur auf speziellen Anlass von der Geschäftsstelle des Vereins zur Verfügung gestellt. Das sollte aber niemanden davon abhalten, bei Interesse dort nachzufragen. Kontaktinformationen unter: www.verein-dachauer-moos.de. Eine ausführlichere Rezension finden Sie unter Webcode NuL4262.

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