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Klimaforschung

Artensterben könnte durch neu entdeckten Effekt abgeschwächt werden

Klimaänderungen, die sich in kurzen Zeiträumen ereignen, beeinflussen die Biodiversität. Für eine realistische Einschätzung dieser Folgen ist es erforderlich, auch frühere, weit in die Erdgeschichte zurückreichende Temperaturentwicklungen einzubeziehen. Dies zeigen Forscher der Universität Bayreuth und der Universität Erlangen-Nürnberg in einem Beitrag für „Nature Ecology and Evolution“. Das künftige klimabedingte Artensterben könnte demnach schwächer ausfallen, als es Prognosen befürchten lassen, die sich nur auf den aktuellen Trend der Erderwärmung stützen. Entwarnung geben die Forscher nicht: Derzeit werden die Auswirkungen des Klimawandels durch Eingriffe des Menschen noch verstärkt.

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Eines der zentralen Ergebnisse der Studie: Wie sich kurzzeitige Temperaturänderungen auf die Artenvielfalt auswirken, hängt wesentlich vom erd- und klimageschichtlichen Kontext ab. Wird eine langanhaltende Abkühlung durch eine anschließende kurzzeitige Abkühlung verstärkt, erhöht sich das klimabedingte Aussterberisiko der untersuchten Gattungen um bis zu 40 %. Dieses Risiko sinkt, falls auf eine Langzeitabkühlung der Erde, wie sie vor 40 Mio. Jahren bis hin zum Industriezeitalter stattgefunden hat, eine kurzzeitige Erwärmung folgt.

Daher kommen die Forschenden zu dem Schluss, dass der „mit dem Industriezeitalter beginnende, vom Menschen verursachte Trend der Erderwärmung die globale Biodiversität nicht so stark gefährdet, wie dies in einigen Prognosen angenommen wird“, wie Gregor Mathes, Erstautor der Studie, erläutert. Über Webcode NuL4196 gelangen Sie zu der Studie in englischer Sprache.

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