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DBU-Projekt

Rohrkolben wird als Dämmstoff erprobt

In einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell geförderten Projekt soll nun im bulgarischen Nessebar ein Sanierungskonzept unter Verwendung von Rohrkolben-Dämmplatten entwickelt werden, mit dem zugleich die regionale Wirtschaft gestärkt wird. Bewährt sich die Pflanze als Dämmmaterial, so könnten Niedermoore kommerziell nachhaltig genutzt werden, ohne sie zu entwässern.

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Ernte von Rohrkolben zur Weiterverarbeitung als Dämmmaterial
Ernte von Rohrkolben zur Weiterverarbeitung als DämmmaterialTU München
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Rohrkolben gelten als Multitalent für Klima-, Moor-, Hochwasser- und Gewässerschutz. Die Wasser- und Sumpfpflanzen wachsen in Feuchtgebieten und Mooren, die als Kohlenstoffsenke wichtig für den Klimaschutz sind und sogar bis zu fünfmal mehr Kohlenstoff speichern als Wälder.

Das Rohrkolben-Projekt in Nessebar ist nach den Worten von DBU-Generalsekretär Alexander Bonde ein „Paradebeispiel für die Praxis“ und kann wegweisend in der Europäischen Union (EU) sein. Bonde: „Um das EU-Ziel eines klimaneutralen Kontinents bis 2050 zu erreichen, ist ein solcher Wissens- und Technologietransfer zwischen den EU-Mitgliedstaaten von großer Bedeutung.“ Das Herstellen und Anwenden der Dämmplatten hat Georgiev in Bulgarien mit Fördermitteln der DBU bereits geprüft. „Zu den entscheidenden Materialvorteilen gehört die besonders hohe Dämmwirkung des Materials“, sagt er. Das neue Vorhaben könne der Beginn sein, den Ausstoß von Treibhausgasen durch denkmalgeschützte Schwarzmeerhäuser in größerem Umfang zu verringern und die regionale Wirtschaft anzukurbeln. Mehr Infos zum Projekt unter NuL4196.

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