Der Grünling repräsentiert die Pilze
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Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) hat den Grünling zum „Pilz des Jahres 2021“ ernannt. Der Pilz wächst in sandigen Kiefernwäldern und war einst als ergiebiger, schmackhafter Speisepilz geschätzt. Die DGfM will mit dem Grünling auf einen ehemals bedeutsamen Marktpilz hinweisen, der heute als giftig gilt: Der wiederholte und üppige Verzehr der Art führt zu Muskelzersetzung. Das dabei freigesetzte Myoglobin, essenziell für die Sauerstoffversorgung der Muskeln, schädigt in der Folge die Nieren, teils mit tödlichem Ausgang.
Der Grünling hat einen gewölbten und bis zu 12 cm breiten Hut, der mit feinen, anliegenden Schüppchen bedeckt ist. Der Hut hat eine gelb-grünliche bis braun-grünliche Farbe. Auf der feucht schmierigen Oberfläche bleiben gerne Nadeln und Sandkörner kleben. Die dicht gedrängten, um den Stiel tief ausgebuchteten Lamellen auf der Unterseite sind schwefel- bis zitronengelb gefärbt. Der zylindrische und bis zu 10 cm lange Stiel ist meist heller als der Hut. Das weißliche, feste Fleisch riecht und schmeckt stark mehlig-gurkig.
Die Fruchtkörper erscheinen von August bis November in sandigen, oft flechtenreichen Kiefernwäldern. Die Art lebt mit Bäumen in Symbiose und braucht wie viele Mykorrhizapilze nährstoffarme Biotope. Der Grünling zählt zu den besonders geschützten Arten. Demnach ist es in Deutschland verboten, den Pilz der Natur zu entnehmen oder ihn beziehungsweise seine Standorte zu beschädigen oder zu zerstören.DGfM/Red
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