Eingeschleppte Schlauchalge breitet sich im Wattenmeer aus
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Erstmals entdeckt wurde die Alge im Sommer 2020 vor Sylt, inzwischen bedeckt die Alge eine Fläche von mehr als 280 Fußballfeldern. Dabei wandelt die Alge Sandwatte in Schlickwatt um: Feine Sedimentpartikel, die mit der Flut eingeschwemmt werden, bleiben zwischen den dicht an dicht aus dem Boden ragenden Algenfäden hängen. So konnte sich innerhalb weniger Monate ein bis zu 20 cm hohes weiches Schlickpolster aufschichten.
Sollte die Schlickanhäufung im Sandwatt weitergehen, würde das besonders den Wattwürmern zusetzen. Die Gesamtheit aller Wattwürmer schichtet jährlich so viel Sand im Wattenmeer um, dass sich damit die Stadtfläche von Hamburg 15 m hoch bedecken ließe. „Wenn der zwischenVaucheria hängenbleibende Schlick die Gänge der Wattwürmer verstopft, ist alles Leben im Wattboden davon betroffen“, so Forscherinnen und Forscher. „Das kann sogar Auswirkungen auf die Fähigkeit des Wattenmeers haben, sich im Klimawandel dem schnell steigenden Meeresspiegel anzupassen.“
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