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Paludikultur

Potenziale zur Moorkultur entwickeln

In Deutschland werden jährlich knapp 50 Mio. t Kohlenstoffdioxid-Äquivalente aus Moorböden an die Atmosphäre abgegeben. Das entspricht etwa 6 % der bundesweiten Gesamtemissionen beziehungsweise rund 40 % der Emissionen aus Landwirtschaft und Landnutzung. Noch sichtbarer werden die Folgen der Moorbodenentwässerung in den Niederlanden, so Dr. Gert-Jan van Duinen bei der Veranstaltung „Nachwachsende Rohstoffe aus vernässten Mooren“ im September in Wardenburg.
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Dr. Colja Beyer überreicht Minister Olaf Lies zum Projektstart symbolisch eine Rohrkolbenpflanze.
Dr. Colja Beyer überreicht Minister Olaf Lies zum Projektstart symbolisch eine Rohrkolbenpflanze.Simon Thorn /Nationalpark Bayerischer Wald
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Ein Lösungsansatz zur Reduzierung der Äquivalente könnte die Paludikultur sein. Deren Umsetzung scheitert in Niedersachsen derzeit allerdings unter anderem an der fehlenden Förderfähigkeit in der Gemeinsamen Agrarpolitik. Christoph Buschmann vom Thünen-Institut Braunschweig zeigte Verbesserungsmöglichkeiten auf. Silke Kumar vom Torfwerk Moorkultur Ramsloh berichtete dabei über ihren erfolgreichen Antrag auf Agrarförderung beimSphagnum -Farming. Laut Ute Ojowski (Ausgleichsagentur Schleswig-Holstein) könnten auch MoorFutures als Finanzierungsmöglichkeit für die Anlage von Paludikulturen interessant werden.

Das Flächenpotenzial auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden außerhalb von Schutzgebieten ist mit bis zu 170.000 ha in Niedersachsen sehr hoch, so Dr. Colja Beyer von der Kompetenzstelle Paludikultur im 3N Kompetenzzentrum. Auch deshalb fiel bei der Tagung der Startschutz zum neuen Verbundprojekt „Produktketten aus Niedermoorbiomasse“, an dem auch 3N beteiligt ist. Mehr Infos zum Projekt und zu Paludikultur finden Sie unter Webcode NuL4196.

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