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Weidelandschaft des Jahres

Arche-Region Flusslandschaft Elbe

Alljährlich ruft der in Wetzlar ansässige Verein „Weidewelt – Verein für naturschutzkonforme Landnutzung durch Beweidung“ die Weidelandschaft des Jahres aus. Diese wird von einem Kuratorium vorgeschlagen und von der Weidewelt-Mitgliederversammlung gewählt. 2020 fiel die Wahl für die Weidelandschaft 2020 auf die „Arche-Region Flusslandschaft Elbe“ in der Grenzregion Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
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Halboffene Weidelandschaft Sudewiesen mit Heckrindern und Koniks.
Halboffene Weidelandschaft Sudewiesen mit Heckrindern und Koniks. Hartmut Heckenroth
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Die Landschaft liegt im nördlichen Teil der Biosphärenregion „Flusslandschaft Elbe“ mit einem Schwerpunkt in der niedersächsischen Gemeinde Amt Neuhaus, dem niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg sowie Teilen des mecklenburg-vorpommerschen Landkreises Ludwigslust-Parchim. 2016 hat sich ein Betrieb in der Prignitz in Brandenburg der Arche-Region angeschlossen. Derzeit werden in der Arche-Region von fast 150 Landwirten und Hobbytierhaltern 88 alte und bedrohte Nutztierrassen mit mehr als 3.000 Tieren gehalten.

Im Zentrum der Arche-Region befindet sich die Halboffene Weidelandschaft Sudewiesen. Auf rund 225 ha zusammenhängender Weideflächen grasen insbesondere Heckrinder und Koniks, die von einem bio-zertifizierten Betrieb betreut und vermarktet werden. Aber auch hier werden zunehmend alte und bedrohte Rassen zur Beweidung eingesetzt, beispielsweise das nahezu ausgestorbene Schwarzbunte Niederungsrind oder das Deutsche Shorthorn-Rind.

Die „Arche Region Flusslandschaft Elbe“ bietet Lebensraum für rund 250 Vogel- und 1.300 Gefäßpflanzenarten und auf genetischer Ebene eine Vielfalt von fast 90 bedrohten Nutztierrassen. Auch die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel ohne Kraftfutter sei, so Gerd Bauschmann, Vorsitzender des Vereins Weidewelt, ein wichtiges Kriterium für die Ausweisung der „Arche-Region Flusslandschaft Elbe“ zur Weidelandschaft des Jahres 2020. Interessant sei die Kombination von verschiedenen Bewirtschaftungsformen von kleinbäuerlicher Nutzung mit bedrohten Nutztierrassen bis zur Halboffenen Weidelandschaft.

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