Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Wolfsmanagement

Naturschutzinitiative kritisiert Änderung des Naturschutzgesetzes

Im Dezember hat der Bundestag einen Gesetzesentwurf der Großen Koalition zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes verabschiedet, die den Abschuss von Wölfen erleichtern soll. Der Verein Naturschutzinitiative e. V. kritisiert den Entwurf und teilte mit, dass die Politik weit über das Ziel hinausschieße. Außerdem kündigte er an, etwaige Abschüsse prüfen zu lassen.
Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Der Abschuss von Wölfen soll künftig erleichtert werden.
Der Abschuss von Wölfen soll künftig erleichtert werden.Harry Neumann
Artikel teilen:

Dem neuen Gesetzentwurf zufolge soll ein Abschuss künftig auch möglich sein, wenn nicht geklärt ist, welcher Wolf genau für Nutztierrisse verantwortlich ist. Das kann dazu führen, dass ein ganzes Rudel getötet wird, bis Übergriffe beendet werden. Allerdings muss jeder einzelne Abschuss von den Länderbehörden genehmigt werden.

Harry Neumann, Vorsitzender der Naturschutzinitiative, sieht in dieser Entscheidung ein fatales Signal für die Behördenpraxis: „Damit wird suggeriert, dass die Tötung lokaler Bestände des Wolfes artenschutzrechtlich unbedenklich sei. Das ist jedoch falsch. Der Wolf befindet sich nach wie vor in einem ungünstigen Erhaltungszustand. Nach Art. 16 Abs. 1 der FFH-Richtlinie darf die Wiederherstellung des günstigen Erhaltungszustandes nicht behindert werden.“

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren