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Sedimente in Fließgewässern

In Fließgewässern gilt der Gewässerboden als der bevorzugte Lebensraum der wassergebundenen Organismen. Die Bodenkontaktzone weist die reichhaltigste Besiedlung auf. Insbesondere die nicht aktiv gegen die Strömung schwimmenden Organismen entnehmen zwar die herangeführten Nahrungspartikel, versuchen aber dem Strömungsdruck auszuweichen, indem sie Schutz am Gewässerboden im Kies-Sand-Lückensystem suchen. Insofern ist es ganz wesentlich, dass das Gewässersediment einen intakten Lebensraum hinsichtlich der Struktur und Qualität bietet.
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Diesem Anspruch steht die Tatsache entgegen, dass sich eine ganze Reihe bedeutsamer Schadstoffe vorzugsweise an sinkfähigen Feststoffpartikeln anlagern und deshalb im Sediment wiederfindet. Neben den physikalischchemischen Merkmalen spielt das vorhandene Korngrößenspektrum an der Gewässersohle eine ganz entscheidende Rolle bei der Bewertung der Habitatbedingungen. Überprägungen der natürlichen Sedimentzusammensetzung sind entscheidende Einflussfaktoren für degradierte Verhältnisse in Fließgewässern.

Daraus wird deutlich, dass bei den Untersuchungen der Beschaffenheit der Fließgewässer den Sedimenten ein hoher Stellenwert zukommt. Gezielte Sedimentuntersuchungen zur Erlangung einer umfassenden Information über die Gewässerbeschaffenheit der Fließgewässer werden jedoch eher selten durchgeführt.

Daher will die DWA eine entsprechende Arbeitsgruppe einrichten. In einem Merkblatt sollen Leitlinien für auf das Flusseinzugsbiet bezogene, qualitätsgesicherte Sedimentuntersuchungen erarbeitet werden. Schwerpunkte werden die Methoden der Probenahme und -aufbereitung, die Feststoff- und Schadstoffanalytik und die qualifizierte Ergebnisauswertung darstellen. Hinweise und Anregungen zu diesem Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gern entgegen. An der Mitarbeit Interessierte können sich per E-Mail an Georg Schrenk (schrenk@dwa.de) wenden.

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