Renaturierungsmaßnahme an der Großen Aue abgeschlossen
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Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies lobte die vorbildliche Zusammenarbeit von Naturschutz und Fließgewässerentwicklung. „Bei dieser Renaturierungsmaßnahme an der Großen Aue haben alle Beteiligten in vorbildlicher Weise dazu beigetragen, die wasserwirtschaftlichen und naturschutzfachlichen Interessen in Übereinstimmung zu bringen“, so Olaf Lies. Kooperationspartner der Maßnahme waren der Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband Große Aue (ULV), der Landkreis Nienburg und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Große Aue weitestgehend begradigt. Nun erhielt sie einen neuen Seitenarm und damit wieder eine naturnähere Gestaltung der Auenlandschaft mit dynamischerem Ausuferungsverhalten. Der neue Seitenarm liegt im Rückstau des Gewässers und ist durchgängig mit Wasser gefüllt. Unterschiedliche Wassertiefen und eingebautes Totholz reichern die Strukturen an und bieten vielfältige Lebensräume. Über eine Einlaufschwelle fließt bei höheren Wasserständen zusätzliches Wasser ins System. In dem rund fünf Hektar großen Maßnahmenbereich wird sich im Laufe der Zeit eine naturraumtypische Vegetation entwickeln. Zum Teil stark gefährdete Tierarten wie insbesondere verschiedene Fischarten, aber auch zahlreiche Libellen, die Teichfledermaus, der Fischadler und der Fischotter finden hier neue Lebensräume und Jagdgebiete.
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