Weitere Urwaldreliktart im Bayerischen Wald nachgewiesen
Der Forschungsleiter des Nationalpark Bayerischer Wald, Prof. Jörg Müller, konnte den UrwaldkäferPeltis grossa im Bayerischen Wald nachweisen. Die zu den Flachkäfern zählende Art wurde zuletzt in Bayern im Jahr 1906 gesichtet.
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Aufmerksam auf die Art wurde Müller durch einen Hinweis seines tschechischen Kollegen Lukas Cizek, der auf der Suche nach dem Zottenbrock, einer weiteren Urwaldreliktart, im tschechischen Nationalpark Šumava durch Zufall aufPeltis grossa stieß. Dort wurden bis in die 90er-Jahre noch Funde gemeldet, bevor Cizek die Art nun wieder nachweisen konnte.
Ohne die grenzüberschreitende Waldwildnis zwischen den beiden Nationalparks sei die erneute Ausbreitung der Käferart nicht möglich gewesen, so Müller. „Große Schutzgebiete, die natürliche Prozesse zulassen, schaffen eben genau die Strukturen, die gefährdete Waldarten wiePeltis grossa dringend benötigen“, betont Müller.
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