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Hessen

10 Prozent der Staatswälder sind Naturwald

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In der freien Waldentwicklung ergreifen die Forstämter keine wirtschaftlichen Maßnahmen.
In der freien Waldentwicklung ergreifen die Forstämter keine wirtschaftlichen Maßnahmen.Julia Schenkenberger
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Das waldreichste Bundesland Hessen hat das angestrebte Ziel erreicht, 10 Prozent der Staatswaldflächen als Naturwaldflächen auszuweisen. Mit der Ausweisung von weiteren 6.400 Hektar Waldfläche wurden nun die bisher noch fehlenden 2 Prozent zur Zielerreichung aus der Bewirtschaftung genommen. Damit ist in Hessen das Teilziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt erreicht, 10 Prozent der Wälder, die im Eigentum der öffentlichen Hand sind, aus der Netzung zu nehmen.

In Mecklenburg-Vorpommern findet bereits auf über 9 Prozent der gesamten Waldfläche keine Holznutzung mehr statt. Derzeit verfüge Mecklenburg-Vorpommern über eine Waldfläche von 51.958 Hektar ohne Holznutzung, so Umweltminister Till Backhaus.

In den Naturwäldern werden keine Maßnahmen mehr durchgeführt, die wirtschaftlichen Zielen dienen. Trotzdem bleiben die Flächen unter Aufsicht der Forstämter, um zum Beispiel Waldbrände abzuwenden und die Entwicklung der Wälder zu beobachten, aber auch zur Verkehrssicherung. Ebenso können ausgewiesene Wanderwege erhalten werden.

Das Ziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt, 5 Prozent der Gesamtwaldfläche in Deutschland in Naturwald umzuwandeln, steht aber noch in weiter Ferne. Mit aktuell 3.240 Quadratkilometern Naturwald bundesweit sind lediglich 2,8 Prozent der Wälder der freien Entwicklung überlassen.

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