Glatthaferwiesen im Fokus
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Die Floristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (FlorSoz) ruft die stark bedrohte Glatthaferwiese zur Pflanzengesellschaft des Jahres aus. Damit sollen erstmalig nicht nur Einzelarten, sondern ganze Lebensgemeinschaften in das öffentliche Interesse gerückt werden.
Glatthaferwiesen bieten Lebensräume für zahlreiche Tierarten und sind eine wichtige Basis für Nahrungsnetze. Extensiv genutzte Wiesen binden im Boden Kohlenstoff und tragen zur Erosionsminderung bei. Aufgrund der hohen Biodiversität und zahlreicher Ökosystemleistungen sowie wegen ihrer Schutzbedürftigkeit wurden sie als Lebensraumtyp in die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) der EU aufgenommen.
Noch vor drei Jahrzehnten waren artenreiche und bunt blühende Wiesen in den Flach- und Hügelländern Deutschlands weit verbreitet. In ihnen wachsen gemeinsam mit hochwüchsigen Gräsern wie dem Glatthafer auch auffällig blühende Wiesenblumen wie zum Beispiel Wiesen-Glockenblume, Wiesen-Storchschnabel, Scharfer Hahnenfuß, Kleiner Klappertopf, Wiesen-Platterbse und Wiesen-Margerite. Diese Frischwiesen wurden traditionell nur mäßig gedüngt und zweimal pro Jahr zur Heugewinnung gemäht.
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