Schwarzmundgrundel breitet sich aus
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Experten des Instituts für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow haben bei einer Untersuchung der Havel zwischen Tieckow und Hermannswerder unter anderem die invasive Schwarzmundgrundel(Neogobius melanostomus) nachgewiesen. „Besorgniserregend ist ihre rasante Ausbreitung. Sie frisst vorzugsweise Muscheln wie die nicht heimische, ungeschützte Dreikantmuschel, macht aber auch vor Jungfischen nicht Halt. Zudem ist sie Nahrungskonkurrent für viele heimische Fischarten“, erklärt Robert Wolf vom Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow. Insgesamt wurden bei der Kartierung 17 Fischarten und eine Krebsart, der aus Nordamerika stammende Kamberkrebs, erfasst.
Aufhalten könnte die Ausbreitung der Schwarzmundgrundel zum Beispiel die Beseitigung der Uferbefestigung an dafür geeigneten Stellen. Die Steinschüttungen stellen für sie optimale Lebensbedingungen dar. Hechte und Schleie könnten hingegen mehr Raum fürs Laichen n mehr Wiesen im Frühjahr überschwemmt sein würden. Durch die Stauregulierung der Havel, die unter anderem eine reibungslose Schifffahrt gewährleistet, ist der Wasserpegel jedoch das ganze Jahr über konstant.
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