Nebenflüsse der Aller soll barbenfreundlicher werden
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In Niedersachsen ist das erste Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt zum Schutz einer Fischart gestartet. Das vom Bundesministerium mit 1,3 Millionen Euro geförderte Projekt „Artenvielfalt in der Aller – Neue Lebensräume für die Barbe“ wird von Oktober 2018 bis September 2024 vom Verein „Aktion Fischotterschutz“ durchgeführt und verfolgt das Ziel, die Nebenflüsse der Aller wieder ihrem natürlichen Zustand anzunähern, um sie barbenfreundlicher zu machen. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet das Vorhaben inhaltlich.
„Die Barbe benötigt in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien jeweils unterschiedliche und spezifische Mikrolebensräume. Die Larven bevorzugen Gewässerbereiche mit geringen Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten, wie Kiesbänke, während sich die ausgewachsenen Tiere auch in schnell fließenden Gewässerabschnitten aufhalten“, erklärt Prof. Beate Jessel, Präsidentin des BfN.
Im Projektgebiet, den Nebengewässern der Aller, sollen beispielsweise Kiesbänke, flach abfallende Gewässerabschnitte und strömungsarme Flachwasserzonen angelegt werden. Durch den Einbau von Totholz und landwirtschaftlich ungenutzte Randstreifen wird die Eigendynamik der Flüsse zusätzlich gefördert. Entwicklung, Pflege und Erhaltung von barbenfreundlichen Gewässern werden in Kooperation mit den Gewässerunterhaltungsverbänden und den örtlichen Angelvereinen angestoßen.
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