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UN-Biodiversitätskonferenz

Wenig Fortschritte beim Artenschutz

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Zentrales Thema der 14. UN-Biodiversitätskonferenz vom 17 bis 29. November 2018 im ägyptischen Sharm El-Sheikh waren die sogenannten „Aichi-Biodiversitätsziele“, fünf strategische Ziele und 20 Kernziele, die dazu dienen sollen, den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen.

Ergebnis der Konferenz war, dass die Erreichung der Ziele noch in weiter Ferne liegt. Die Teilnehmer diskutierten daher, wie die Umsetzung des „Strategischen Plans 2011–2020“ beschleunigt werden kann, aber auch, welche Ziele und Strategien nach 2020 anzustreben sind. In Deutschland gebe es bisher nur gemischte Erfolge, so das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU). Aber für eine flächendeckende Trendwende beim Erhalt der biologischen Vielfalt sei vor allem ein Umsteuern in der Landwirtschaft notwendig.

Der BUND bewertete den Abschluss der Konferenz als „nicht ausreichend“. „Die Weltgemeinschaft verkennt leider immer noch, wie ernst es um die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt auf unserem Planeten steht“, erklärte Silvia Bender vom BUND. „Wir begrüßen zwar den Appell der Staatengemeinschaft, bis 2020 die Anstrengungen zu erhöhen, um den dramatischen Verlust der biologischen Vielfalt zu bremsen, erwarten aber von der internationalen Gemeinschaft in den nächsten zwei Jahren mehr als wohlfeile Absichtserklärungen.“

Deutschland wird auf der nächsten Konferenz in Peking im Jahr 2020 die EU-Ratspräsidentschaft innehaben, deshalb komme ihr aus Sicht des Umweltverbandes eine besondere Rolle zu. Der Schutz der biologischen Vielfalt müsse in Deutschland wie auch weltweit Einzug in alle Sektoren der Politik – einschließlich Wirtschaft, Finanzen und Ausbau der Infrastruktur – halten.

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