Neue Flechtenart entdeckt
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Im Nationalpark Hunsrück-Hochwald hat die Flechtenexpertin Dorothee Killmann zusammen mit Burkhard Leh eine Flechte entdeckt, die bisher noch nicht beschrieben war. Die Art wurde 2015 bei Flechtenkartierungen im Auftrag der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) im Nationalpark entdeckt und anschließend von Experten sehr genau überprüft, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um eine eigene Art handelt. Nun konnte die Art in Zusammenarbeit mit Holger Thüs vom Naturkundemuseum Stuttgart und Prof. Eberhard Fischer von der Universität Koblenz-Landau beschrieben werden.
Der Fund der sogenannten Hunsrück-Warzenflechte (Verrucaria hunsrueckensis ) ist umso erstaunlicher, als dass schon mehrere Experten im Hunsrück Kartierungen durchgeführt haben. Bis zu Killmanns Entdeckung blieb die Art aber unbekannt.
Flechten bestehen in der Regel aus drei Symbiosepartnern. Der Pilzpartner, meist ein Schlauchpilz, bildet auch die Fruchtkörper. Der Algenpartner, eine Grünalge oder Blaualge (Cyanobacteria ) oder beide in Kombination, sorgt für den Zucker über die Photosynthese. Vor drei Jahren konnte nachgewiesen werden, dass meist noch ein dritter Partner, ein hefeartiger Ständerpilz, beteiligt ist.
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