Schweinswal-Populationen in der Ostsee bilden zwei getrennte Bestände
- Veröffentlicht am
Wissenschaftler der Universität Potsdam haben in einem Forschungsvorhaben bestätigt, dass die seltenen Schweinswale in der Ostsee zwei genetisch getrennte Populationen bilden. Diese Erkenntnisse sind für den Schutz der Tiere, die vor allem durch Unterwasserlärm und Fischerei gefährdet sind, von besonderer Bedeutung. Die Wissenschaftler analysierten die genetische Struktur der Schweinswalbestände durch die Untersuchung von Proben 196 toter Tiere aus Nord- und Ostsee, die in einem Zeitraum von knapp 30 Jahren gesammelt wurden. Sie konnten geografische Unterschiede in der genetischen Struktur feststellen.
Dabei wurde deutlich, dass die Bestände in der Ostsee genetisch klar von denen der Nordsee und des Skagerak abgrenzbar sind, lediglich im Kattegat findet sich eine Übergangszone. In der Ostsee selbst lassen sich zwei Subpopulationen in der Beltsee und in der zentralen Ostsee feststellen. Die zentrale Population bestand zu etwa 10% aus migrierenden Tieren aus der westbaltischen Population in der Beltsee, dort waren aber keine Tiere aus der zentralbaltischen Population zu finden. Auch scheinen sich die migrierenden Tiere nur selten mit den zentralbaltischen zu verpaaren. Den Forschungsbericht finden Sie unter dem WebcodeNuL4196 .
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Kontrast
100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot
Als Abonnent:in von Naturschutz und Landschaftsplanung erhalten Sie pro Kalenderjahr 100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot im Grünen Stellenmarkt.
mehr erfahrenNoch kein Abo? Jetzt abonnieren und Rabatt für 2025 sichern.
zum Naturschutz und Landschaftsplanung-Abo
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.