Wird der Landwirt zum Klimawirt?
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Die schonende Nutzung von Moorböden stand im Fokus der Tagung Moor- und Klimaschutz, die der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) Mitte April veranstaltet hat. 140 Expertinnen und Experten diskutierten dabei, welchen Beitrag der Moorschutz zum Erreichen der Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens, die Netto-Treibhausgasemission bis 2050 auf null zu reduzieren, leisten kann.
Moore sind wertvolle Speicher von Treibhausgasen, können diese bei „falscher“ Bewirtschaftung aber auch freigeben. „Wir müssen das Klimaschutzpotenzial landwirtschaftlich genutzter Moorflächen erschließen, gemeinsam mit unseren Partnern in der Landwirtschaft“, erklärt Dr. Jürgen Metzner, Geschäftsführer des DVL.
Die Ansätze dazu wurden in der Tagung präsentiert: Denkbar seien Beweidungsprojekte mit Wasserbüffeln, gemähte Nasswiesen zur Bioenergiegewinnung oder Paludikulturen zur Gewinnung von Baumaterial.
Der DVL fordert hier von der Politik, die entsprechenden Rahmenbedingungen für eine auskömmliche Bewirtschaftung der Flächen zu schaffen. Das sei nur durch Flächenprämien und praxistaugliche Förderprogramme möglich. „Damit können sich Landwirte auch zu Klimawirten entwickeln“, so Metzner.
Nun ist es an den Landschaftspflegeverbänden, die Landwirte auf diesem Weg der klimafreundlichen Landnutzung zu beraten und zu unterstützen.
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