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Grünland und Wanderschäferei

Ein neues Triftwegenetz im Pfälzer Wald

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Neue Hirtenwege für den Naturschutz im Pfälzerwald schafft ein neues Naturschutzgroßprojekt des Bundesumweltministeriums (NuL4026). Dabei soll die Wanderschäferei circa 8 500 ha naturnahes Grünland im größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands schützen. Das Großprojekt entwickelt zusammen mit regionalen Schäfereibetrieben konkrete Maßnahmen, um das wertvolle Offenland und den Biotopverbund zu erhalten oder wiederherzustellen. Es knüpft dabei an eine seit dem Mittelalter bestehende Tradition an und schafft neue Hirtenwege respektive ein neues Triftwegenetz.

Wanderschäfer, die mit ihren Herden durch den Pfälzerwald ziehen, sollen durch das Projekt dafür gewonnen werden, mit ihren Tieren derzeitigen Brachflächen durch Beweidung zu pflegen und damit in ihrer Bedeutung für Naturschutzziele fördern. Triftwegenetze sind Verbindungen der Weideflächen, die Wanderungen mit möglichst vielen Fraßmöglichkeiten zwischen den Weideflächen bieten.

Das Großprojekt des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz wird in der Planungsphase bis 2020 zunächst mit 1,7 Millionen Euro gefördert. Der Bezirksverband Pfalz hat die Trägerschaft für das Projekt übernommen, an dem auch das Land Rheinland-Pfalz finanziell beteiligt ist.

Mit dem Programm „chance.natur“ verfolgt die Bundesregierung das Ziel, die herausragenden repräsentativen Landschaften Deutschlands zu erhalten und zu sichern. Auf die erste Projektphase soll ab 2020 die auf weitere zehn Jahre angelegte Umsetzungsphase folgen, um die bis dahin entwickelten Maßnahmen zu realisieren.

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