Kurz & Bündig
WATTEN-ZENTRUM: In Wilhelmshaven entsteht auf einer ehemaligen Militäranlage für 7,6 Mio. € ein Wattenmeer-Partnerschaftszentrum für das trinationale Welterbe. Es soll den Schutz des Wattenmeeres weiter in das Bewusstsein rücken und Projekte aus Forschung, Monitoring und Vermarktung verzahnen. Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft sollen dazu international vernetzt werden. Aus dem BMUB-Programm „Nationale Projekte des Städtebaus" fließen 4 Mio. €. Für die Planung des Gebäudes startete Niedersachsen jetzt einen Architektenwettbewerb.
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WANDERFALKE: 357 junge Wanderfalken flogen 2016 in Nordrhein-Westfalen von 228 Revierpaaren aus, 144 Brutpaare waren erfolgreich. Erstmals seit 20 Jahren wurde damit das Vorjahresergebnis nicht übertroffen, teilte die AG Wanderfalkenschutz des NABU NRW mit. Auch weiterhin benötige der Greifvogel Unterstützung. Als Gefährdung wirkten direkte Verfolgung und Vergiftung, ferner die Energiewende durch Verlust von Brutplätzen durch Kraftwerks-Rückbau und Windräder. Natürliche Grenzen setze der Uhu, der in NRW jährlich zehn bis 20 Wanderfalken schlage.
URWÄLDER: 200 Wissenschaftler und Experten der Waldökologie aus 27 Ländern und von drei Kontinenten haben ein von EuroNatur initiiertes Memorandum unterzeichnet. Gemeinsam rufen sie die rumänische Regierung dazu auf, sofort zu handeln und die sehr wertvollen Urwälder zu retten. Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der internationalen Naturschutzstiftung EuroNatur, und Gabriel Paun, Präsident der rumänischen NGO Agent Green, haben das Memorandum der rumänischen Ministerin für Wasser und Wälder, Adriana Petcu, in Bukarest überreicht. Die Wissenschaftler forderten, unverzüglich ein Einschlagsmoratorium für alle identifizierten und potenziellen Urwaldflächen zu beschließen. Ferner sollten die Forstverwaltung und insbesondere die Forest Guards einer strikten administrativen Kontrolle im Hinblick auf die Einhaltung der Gesetze unterzogen und Gesetzeslücken geschlossen werden.
STADTGRÜN: Mehr als 10 000 Arten leben durchschnittlich in größeren Städten. Darauf hat der Bundesverband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau hingewiesen, der eine Initiative „Grün in die Stadt" durchführt. Er möchte damit eine nachhaltige und grüne Stadtentwicklung unterstützen, erklärte Vizepräsident Eiko Leitsch ( www.gruen-in-die-stadt.de ).
VERBÄNDERECHT: Die Umweltverbände BUND, DUH, NABU und der Umweltdachverband DNR haben an die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen von SPD und CDU/CSU appelliert, den Entwurf des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes im Deutschen Bundestag unverzüglich zu verabschieden. Das Gesetz regelt in Umweltangelegenheiten den Zugang für anerkannte Umweltverbände zu Gerichten. Es muss novelliert werden, weil Deutschland völkerrechtliche und europarechtliche Verpflichtungen nicht rechtskonform in deutsches Recht umgesetzt hat. „Auch für internationale Umweltvorschriften gilt: ‚Pacta sunt servanda‘ – europarechtliche und völkerrechtliche Verpflichtungen müssen in nationales Recht umgesetzt werden", sagte DNR-Präsident Kai Niebert. Aus Sicht der Verbände bleibe der vorliegende Gesetzentwurf immer noch hinter den europa- und völkerrechtlichen Anforderungen zurück und lasse damit weitere Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof erwarten.
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