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Kurz und bündig

NATURERBE-APP: Auf Entdeckungstour ins Nationale Naturerbe – kostenlose Audioführungen bietet eine Naturerbe-App, welche die DBU-Naturerbe GmbH in Kooperation mit sieben Naturschutzstiftungen anbietet. Die ersten sieben Audioführungen führen auf den Baumwipfelpfad, durch die Dauerausstellung im Naturerbe Zentrum Rügen sowie über die DBU-Naturerbefläche Prora ( http://www.dbu.de/naturerbeapp ).

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BIODIVERSITÄT: Das kommunale Potenzial zur Erhaltung der Biodiversität nutzen – mit diesem Ziel unterstützt Baden-Württemberg in Kooperation mit dem NABU die Gemeinden. Insgesamt 50 Kommunen können in den nächsten fünf Jahren einmalig jeweils bis zu 15000€ Fördergelder erhalten.

BIOSPHÄRE: 29 Gemeinden haben für ein Biosphärengebiet Schwarzwald gestimmt. Nur in Feldberg, Steinen und Todtmoos fand sich keine Mehrheit im Gemeinderat. „Damit kann das neue Biosphärengebiet noch im ersten Quartal 2016 an den Start gehen“, kündigte Naturschutzminister Alexander Bonde an. Diese Kommunen bringen eine Gebietskulisse von rund 63000 ha in das künftige Biosphärengebiet ein. Das geplante Biosphärengebiet wird durch eine Verordnung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz errichtet. Das Land übernimmt in den ersten drei Jahren die Kosten vollständig. Danach trägt das Land 70 %, den Rest übernehmen die Kommunen mit Unterstützung der Landkreise.

HORSTZERSTÖRUNG: In bislang 40 Fällen aus den Jahren 2010 bis 2015 besteht dringender Verdacht auf die illegale Zerstörung von Großvogel­horsten in Zusammenhang mit bestehenden und geplanten Windkraftanlagen. Das ergibt eine Auswertung von Meldungen illegaler Greifvogelverfolgung in Deutschland, zu denen der NABU gemeinsam mit dem Komitee gegen den Vogelmord aufgerufen hatte, ergänzt durch Daten der Deutschen Wildtier Stiftung. Oft wurde der Horstbaum abgesägt, in anderen Fällen wurden die Horste vorsichtig Zweig für Zweig abgetragen, um keine Spuren zu hinterlassen. Besonders betroffen sind windkraftsensible Arten wie Rotmilan, Seeadler, Schreiadler und Schwarzstorch, teilten die Verbände mit. Die Naturschützer gehen von einer sehr hohen Dunkelziffer aus.

BÜRGERFORSCHER: Im Pilotprojekt „Igel in Bayern“ sind Bürgerforscher in ganz Bayern aufgerufen, gesichtete Igel über das Internet oder per App zu melden. Mit mehr als 20000 Meldungen und über 28500 Tieren in acht Monaten wurden die Erwartungen des Landesbunds für Vogelschutz und des Bayerischen Rundfunks weit übertroffen. Zwei Drittel aller erfassten Igel wurden lebendig beobachtet. Die Mehrzahl der toten Igel wird in der Nähe von Siedlungsbereichen überfahren ( http://www.igel-in-bayern.de ).

NITRAT: Die Europäische Kommission droht Deutschland mit einem weiteren Vertragsverletzungsverfahren wegen überhöhter Nitratwerte. Die Brüsseler Behörde sieht nicht nur die Ziele der EU-Nitratrichtlinie, sondern auch die der Wasserrahmenrichtlinie gefährdet. Sie kritisiert insbesondere, dass Deutschland nicht genügend Maßnahmen zur Bekämpfung diffuser Verschmutzungen des Grundwassers aus landwirtschaftlichen Quellen unternommen habe, meldete TopAgrar online. Zur Nitratrichtlinie läuft bereits ein Verfahren.

BESTÄUBER: Die Honigbiene galt lange als einzig effektiver Bestäuber. Über die Bestäubung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen durch andere Insekten ist noch wenig bekannt. In einer in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ publizierten Metaanalyse hat ein internationales Forschungsteam in 39 Studien auf fünf Kontinenten Honig- und Wildbienen mit Fliegen, Käfern, Motten, Schmetterlingen, Wespen und Ameisen verglichen. Das Ergebnis: Bienen bestäuben eine Blüte zwar mit höherer Wahrscheinlichkeit, aber insgesamt ähnlich effektiv wie andere Insekten. Das liegt daran, dass Bienen in intensiv bewirtschafteten Flächen seltener vorkommen. Zwischen 25 und 50 % der gesamten Blütenbesuche erledigen andere Insekten. Für eine optimale Fruchtproduktion ist daher ein kombinierter Einsatz von Bie­nen und anderen Insekten ­nötig.

FITNESS CHECK: Klare Absage an Junckers Änderungspläne – im EU-Umweltministerrat gab es am 16. Dezember fast ein Schaulaufen darum, wer das flammendste Bekenntnis zu den EU-Naturschutzrichtlinien ablegen würde. Fast alle Minister betonten, wie entscheidend deren konsequente Umsetzung und vor allem ihre bessere Finanzierung beim Kampf gegen das Artensterben sind, bloggte der NABU aus Brüssel.

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