Kurz & bündig
Natur-App: Mit der neuen App Wertach.Natur im Fluss informieren bayerische Landschaftspflegeverbände vom Ursprung bis zur Mündung der Wertach an 20 Infopunkten mit kurzen informativen und unterhaltsamen Videos über Natur und Kulturlandschaft. Das Infosystem besteht aus einer Smartphone-App, Hinweisschildern vor Ort sowie einer Internetseite ( http://www.wertachnatur.de ).
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Naturmonument: Das Thüringer Umweltministerium hat sich vorgenommen, das Grüne Band – den früheren innerdeutschen Grenzstreifen – als Nationales Naturmonument auszuweisen. „Ohne die Umweltgruppen wäre das Grüne Band nicht das, was es heute ist. Ziel muss es sein, so viele Menschen wie möglich von der Idee zu begeistern, Natur- und Artenschutz und eine nachhaltige Erinnerungskultur miteinander zu verbinden“, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund im Haus auf der Grenze an Point Alpha. Dort eröffnete sie die Ausstellung „Vom Todesstreifen zur Lebenslinie. Das Grüne Band und die Biosphäre Rhön“.
Klage: Gegen den Planfeststellungsbeschluss für die Elbquerung der A20 auf schleswig-holsteinischer Seite hat der Landesnaturschutzverband (LNV) mit der Begründung unzureichender Beachtung des Natur- und Umweltschutzes Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig (BverwG) eingereicht. Trotz umfangreicher Einwendungen, Anregungen und Hinweise habe das Land die zentralen Umweltprobleme bei der Planung und die Folgerungen aus dem Urteil zur A20 bei Bad Segeberg unzureichend bearbeitet. Der Bau solle in einem naturschutzfachlich hochsensiblen Gebiet stattfinden, das in der Abwägung völlig unterbewertet worden sei. In die betroffene Kollmarer Marsch werde in ein Vogelrastgebiet mit europäischer Schutzbedürftigkeit sowie in das jahrhundertealte Entwässerungssystem der Marschenlandschaft, in denen sich strenggeschützte Fischarten befinden, mit hoher Zerstörungskraft eingegriffen. Außerdem setze die Planung einen Zwangspunkt für die Folgeabschnitte, die alle durch Räume mit außerordentlich hoher naturschutzfachlicher Empfindlichkeit führten.
nForschungspreis: Zum elften Mal vergibt die Deutsche Wildtierstiftung ein Forschungsstipendium an Nachwuchsforscher, die das Wissen oder den Umgang mit Wildtieren im dichtbesiedelten Mitteleuropa deutlich voranbringen. Einsendeschluss für Bewerbungen ist am 30. April ( http://www.deutschewildtierstiftung.de ).
Pestizide: Agrochemikalien stellen ein globales Risiko für Fließgewässer auf rund 40 % der Erdoberfläche dar. Da in die Untersuchung auch viele Gewässer in unbeeinflussten Gebieten wie Gebirgen und Wäldern einbezogen wurden, seien diese Chemikalien somit ein Problem für die überwiegende Mehrzahl an Gewässern in landwirtschaftlichen Gebieten. Das geht aus der ersten modellierten Weltkarte zum Austrag von landwirtschaftlich genutzten Insektenvernichtungsmitteln in Gewässern hervor, die Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Universität Koblenz-Landau zusammen mit den Universitäten Mailand, Aarhus und Aachen jetzt im Fachjournal Environmental Pollution veröffentlicht haben. Ein besonderes Risiko besteht demnach für Gewässer im Mittelmeerraum, den USA, Mittelamerika und Südostasien.
Rheinauen: Schrittweise will Rheinland-Pfalz 940ha Auenwald am Rhein aus der Nutzung nehmen. „Mit Tullas Rhein-Begradigung vor über 100 Jahren ist ein Großteil des natürlichen Auwalds verloren gegangen. Die Relikte dieses Naturschatzes wollen wir für kommende Generationen bewahren und weiter entwickeln“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken. Nach zweijähriger Vorarbeit unterzeichnete sie gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des BUND Rheinland-Pfalz, Holger Schindler, eine Vereinbarung zur Umsetzung der eigendynamischen Entwicklung des Auwaldes. Dieses Konzept habe Landesforsten gemeinsam mit der Naturschutzverwaltung und dem BUND erarbeitet. Schindler betonte: „In Rheinland-Pfalz tragen wir eine besondere Verantwortung, da sich die letzten größeren Auwaldrelikte im Süden unseres Bundeslandes befinden.“
FSC-Siegel: Über 1 Mio.ha Wald sind in Deutschland mittlerweile nach den Umwelt- und Sozialstandards des Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert. Damit werden rund 10 % der deutschen Waldfläche jährlich von unabhängigen Prüfern auf die Einhaltung der FSC-Kriterien für eine naturnahe und sozialverträgliche Forstwirtschaft überprüft, teilte FSC Deutschland mit. Der Sprung über die Millionen-Hektar-Grenze hänge mit der Zertifizierung von weiteren zwölf Forstämtern des Landes Rheinland-Pfalz zusammen. Seit Ende Februar 2015 seien hier 41 der 44 Forstämter des Landesbetriebes nach den Kriterien des FSC zertifiziert. 58 Forstbetriebe in Deutschland besäßen bereits ein FSC-Zertifikat.
Kuhstall: Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat die Genehmigung für die Erweiterung eines großen Kuhstalls bei Kleve aufgehoben. Dabei spielten grundlegende Mängel der Genehmigung bei der Umsetzung der Geruchsimmissions-Richtlinie eine entscheidende Rolle, teilte der NABU Nordrhein-Westfalen mit. Der NABU halte u.a. die Ammoniakimmissionen in die umliegenden Natura-2000-Gebiete für unzulässig. „Die Intensivtierhaltung zerstört Natur und belastet die Umwelt des Menschen. Es wird deutlich, dass viele alte Genehmigungen zur Aufstockung von Tierbeständen nach Ansicht des NABUs rechtswidrig waren“, erklärte Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW. Fehlerhafte Genehmigungen, die Eckpfeiler des europäischen Umweltrechts missachten, sollten der Vergangenheit angehören. Dazu zählten der so genannte Umgebungsschutz und die Summationsbetrachtung bei Eingriffen.
Projektförderung: Aus Mitteln der Ersatzzahlungen fördert die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg auch in diesem Jahr neue Projekte, welche die Ziele und Inhalte der Naturschutzstrategie des Landes umsetzen. Bis zum 01. Juni können Anträge für das Förderjahr 2016 eingereicht werden. Informationen unter http://www.stiftung-naturschutz-bw.de.
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