Kurz & bündig
Mehr Geld: Verdoppeln auf 60 Mio. € innerhab der laufenden Legislaturperiode wird die Landesregierung in Baden-Württemberg bis 2016 ihren Naturschutzetat. Und auf 3 Mio.€ jährlich hat sie den Zuschuss für die Arbeit der Naturparke mit Beginn der neuen EU-Förderperiode 2015 erhöht, 600000 € mehr als bisher. Sieben Naturparke im Ländle nehmen rund ein Drittel der Landesfläche ein. Das teilte Minister Alexander Bode mit.
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Flächenfraß: 104 Fußballfelder – so groß ist die Fläche, die in Deutschland jeden Tag für den Bau weiterer Straßen, Wohnungen und Gewerbegebiete verbraucht wird. Hochgerechnet auf ein Jahr ist die verbaute Fläche mit 27010ha größer als die gesamte Stadt Frankfurt am Main, teilte der NABU mit. In ihrer Nachhaltigkeitsstrategie von 2002 hatte die Bundesregierung das Ziel ausgerufen, den täglichen Flächenverbrauch bis 2020 auf 30ha zu reduzieren. Trotz einiger Fortschritte liege das „30-Hektar-Ziel“ noch immer in weiter Ferne, aktuell würden 74 Hektar pro Tag verbaut. Gerade angesichts der abnehmenden Bevölkerung muss nach Ansicht des NABU für Deutschland künftig das „Null-Hektar-Ziel“ gelten.
Fracking: Der NABU hat von der Bundesregierung ein Fracking-Verbot für ganz Deutschland gefordert. „Die Einigung zwischen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundeswirtschaftminister Sigmar Gabriel ist ein fauler Kompromiss zu Lasten des Schutzes von Mensch, Natur und Trinkwasser“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Statt einer Lex Niedersachsen und eines Fracking-Moratoriums auf Zeit brauchen wir ein dauerhaftes Fracking-Verbot, und zwar in allen Lagerstätten, ob konventionell oder unkonventionell.“ Aus NABU-Sicht müssten auch die Förderung von Erdgas aus ehemals porösen und nun versiegelten Gesteinsformationen, so genanntes Tight-Gas, sowie der Einsatz der Fracking-Technologie in konventionellen Lagerstätten verboten werden. Die Bundesregierung plant lediglich ein Fracking-Moratorium für Schiefer- und Kohleflözgasvorkommen aus unkonventionellen Lagerstätten bis 3000 Meter Tiefe bis 2021/2022.
Welterbe: Das Welterbekomitee der UNESCO hat auf seiner 38. Sitzung in Doha/Katar das dänische Wattenmeer sowie weitere seewärtige Teile des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer in die seit 2009 bestehende Weltnaturerbestätte Wattenmeer aufgenommen. Damit ist das gesamte Wattenmeer, das von den Niederlanden über Deutschland bis zur dänischen Nordseeküste reicht, als Weltnaturerbe anerkannt.
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