Kurz & bündig
Landschaftsästhetik: Eine Onlinebefragung zu Kurzumtriebsplantagen wird im Rahmen des Forschungsprojekts „AgroForNet – Nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen durch die Vernetzung von Produzenten und Verwertern von Dendromasse für die energetische Nutzung“ durchgeführt. Dazu werden 3D-Visualisierungen unterschiedlicher Landschaftstypen und Szenarien des Anbaus von Kurzumtriebsplantagen genutzt, die nach persönlichen Präferenzen beurteilt werden sollen. Ziel ist, künftige Veränderungen der Landschaft in Bezug auf die Erholungseignung besser beurteilen zu können und Empfehlungen zu geben, wie sich Kurzumtriebsplantagen am besten in die Landschaft integrieren lassen ( http://www.unipark.de/uc/visualisierung ).
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Netzausbau: Die Bundesnetzagentur hat den Netzentwicklungsplan Strom (NEP) 2013 sowie den Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2013 bestätigt. Gleichzeitig hat sie den überarbeiteten Umweltbericht veröffentlicht. Von den 90 vorgeschlagen Maßnahmen aus dem Entwurf der Übertragungsnetzbetreiber hat die Bundesnetzagentur letztlich 56 bestätigt. Im Offshore-Bereich sind es acht von zehn beantragten Anbindungsleitungen. Der bestätigte NEP Strom 2013 umfasst nun rund 2800km an Optimierungs- und Verstärkungsmaßnahmen in Bestandstrassen sowie rund 2650km an kompletten Neubautrassen. In einer achtwöchigen Konsultation der Öffentlichkeit gingen mehr als 7000 Stellungnahmen ein ( http://www.netzausbau.de ).
Stickstoff und FFH: Der Eintrag von Schadstoffen über den Luftpfad in FFH-Gebiete hat in den letzten Jahren für die FFH-Verträglichkeitsprüfung an Bedeutung gewonnen. In einem Forschungsprojekt im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde daher jetzt eine Methode erarbeitet, wie sich Stickstoffeinträge in der FFH-Verträglichkeitsprüfung ermitteln und bewerten lassen (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Heft 1099, BMVBS-Abteilung Straßenbau, Bonn). Die Ergebnisse sind in weiten Teilen auf andere Projekttypen als Straßenvorhaben übertragbar. Dabei geht es u.a. um die Bestimmung standort- und vegetationstypspezifischer Critical Loads und eine Fachkonvention für den Fall, dass die Vor- oder Gesamtbelastung Critical Loads bereits überschreitet. Für diesen Fall wird ein mehrstufiges Schwellenwertkonzept mit einem vorhabensbezogenen absoluten Abschneidekriterium von ≤0,3kg N ha–1a–1 und einer rezeptorbezogenen Bagatellschwelle von ≤3 % des jeweiligen Critical Loads empfohlen. Ergänzende Erläuterungen zur Bagatellschwelle und zum Abschneidekriterium enthält ein Aufsatz in der Zeitschrift „Waldökologie, Landschaftsforschung und Naturschutz (WLN)“ (Online unter: http://www.afsv.de, Waldökologie ...).
Hochwasser-Daten: Für Mecklenburg-Vorpommern stehen ab sofort Hochwassergefahren- und risikokarten unter http://www.lu.regierung-mv.de/hwrm sowie aktuelle Wasserstände unter http://www.pegelportal-mv.de für jedermann zum Abruf zur Verfügung. Enthalten sind Daten sowohl für die Fließgewässer als auch die Küstengewässer. Nicht nur Wasserdaten, sondern Umweltdaten insgesamt bietet für Baden-Württemberg das komplett runderneuerte Auskunftssystem „UDO“ (Umwelt-Daten und -Karten Online) ( http://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/public ).
Landschaft nach Bergbau: Ein neues Naturschutzgroßprojekt im Saarland soll den Strukturwandel in der Bergbaufolgelandschaft begleiten. Die sogenannte „Landschaft der Industriekultur Nord“ ist das bundesweit erste Naturschutzgroßprojekt im urban-industriellen Raum. Das Bundesumweltministerium fördert das Vorhaben mit 9,6Mio. Euro bis 2024. Alte Buchenwälder prägen die Landschaft ebenso wie Halden, Schlammweiher und Industriebrachen, auf denen sich spezialisierte Arten wie Wechselkröte und Gelbbauchunke angesiedelt haben. Nachdem ein Pflege- und Entwicklungsplan aufgestellt ist, geht es in der jetzt beginnenden zweiten Phase um die Entwicklung einer großflächigen Weidelandschaft im Umfeld eines Schlammweihers, die Reaktivierung der für das Saarland typischen Streuobstwiesen, den Umbau von Nadelholzbeständen in lichte Laubwälder sowie die Renaturierung von zwei Bächen ( http://www.lik-nord.de ).
Wolf-Infos: Rund 400 Wolfsbotschafter des NABU klären in Deutschland über den Wolf auf. Sie sind Ansprechpartner zu Themen rund um das Leben von freilebenden Wölfen in Deutschland. Denn mit der Rückkehr der Wölfe sind auch Fragen, Ängste und Sorgen in der Bevölkerung zurückgekehrt. Die Wolfsbotschafter – ehrenamtliche NABU-Mitglieder – halten Vorträge und organisieren Infostände, Themenabende und Projekttage in Schulen und wollen durch sachliche Information die Angst vor Isegrim nehmen und für ein realistisches Bild des Wildtieres werben. Vom Menschen ausgerottet und über Jahrhunderte verteufelt, leben seit dem Jahr 2000 wieder Wölfe in Deutschlands Natur, derzeit etwa 100 erwachsene Tiere, teilte der NABU mit.
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