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In MoorFutures investieren

Berlin/Schwein (LU). Mit den MoorFutures haben Unternehmen und Privatpersonen die Möglichkeit, ihre persönliche Kohlendioxidbilanz zu ver­bessern. Ein MoorFuture entspricht dabei der Einsparung einer Tonne Kohlendioxidäquivalent durch die Wiederherstellung von Mooren in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die Umweltminister beider Bundesländer unterzeichneten in der Brandenburger Landesvertretung beim Bund in Berlin eine Vereinbarung zur gemeinsamen Nutzung der Marke MoorFutures.

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„Mecklenburg-Vorpommern hat in den vergangenen Jahren über 29000 ha Moorfläche erfolgreich wiedervernässt. Mit den MoorFutures haben wir ein Instrument entwickelt, welches den Bereich auch für private Investoren öffnet“, erklärte Minister Dr. Till Backhaus. Wiedervernässte Moore ersparten der Atmosphäre erhebliche Mengen an Klimagasen, bis zu 35 Tonnen Kohlendioxidäquivalente pro Hektar und Jahr.

Ebenso betonte Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack die überaus wichtige Funktion intakter Moore als Lebensraum zahlreicher gefährdeter Arten. So seien die europäischen Biodiversitätsziele ohne intakte Moore kaum zu erreichen. Mit der Vereinbarung werde auch Brandenburg die von Mecklenburg-Vorpommern entwickelte Marke MoorFutures nutzen und Projekte auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt anbieten.

Die Projektflächen werden in beiden Ländern eigentumsrechtlich gesichert und von verlässlichen Partnern gemanagt. In Mecklenburg-Vorpommern sind dies die Landge­sellschaft und die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg der NaturSchutzFonds mit seiner Tochter, der Flächenagentur. Die Auswahl der Projekte und deren Registrierung erfolgt über die jeweiligen Ministerien. Die wissenschaftliche Begleitung und Verifizierung der durch den Moorschutz eingesparten Treibhausgase erfolgt über die Universität Greifswald und in Brandenburg über die Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde.

„Wir garantieren den MoorFutures-Investoren die Sicherheit, dass das Geld langfristig und valide für den Klima- und Naturschutz eingesetzt wird. Das eigene persönliche Klimaschutzprojekt ist nicht mehr anonym und abstrakt, man kann es jederzeit selbst besichtigen“, so die Minister Tack und Backhaus.

Den Startschuss für die Realisierung des ersten Umsetzungsprojektes im Rahmen der MoorFutures wird Mecklenburg-Vorpommern im Juli im Polder Kieve setzen, Brandenburg wird mit seinem Pilotprojekt im Landkreis Oberhavel in Kürze folgen.

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