Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Schweiz mit neuem Raumkonzept

Bern (r). Vertreter von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden haben in Bern ein „Raumkonzept Schweiz“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Das meldet das unabhängige Webportal naturschutz.ch. Damit solle erstmals eine gemeinsame Vorstellung der künftigen räumlichen Entwicklung der Schweiz erhalten sowie „Denken und Planen in überregionalen Handlungsräumen“ gefördert werden.

Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Artikel teilen:

Das Raumkonzept präsentiere Ziele und Strategien für die nachhaltige Nutzung des knappen Guts Boden und eine bessere Zusammenarbeit. So werde eine bessere Koordination von Verkehrs- und Siedlungsentwicklung angestrebt. Es schlage u.a. folgende gesamtschweizerische Strategien vor:

Die Entwicklung von Siedlungen soll künftig konsequent auf bereits mehrheitlich überbaute Gebiete gelenkt werden.

Urbane Verdichtungsräume, ländliche Zentren und Ortskerne sind so zu gestalten, dass sie Freiräume wie Parke und Plätze enthalten, was die Wohn- und Lebensqualität erhöht.

Optimale Auslastung der bestehenden Verkehrsinfrastruktur soll in der Planung künftig Vorrang vor dem Bau neuer Verkehrswege haben.

Die noch unverbauten, Identität stiftenden Landschaften sollen in der Planung besser in Wert gesetzt werden, etwa als Räume für die (Nah-)Erholung, die Artenvielfalt und eine multifunktionale Landwirtschaft.

Alle Akteure in der Raumentwicklung, von der Gemeinde- über die Kantons- bis zur Bundesebene, sollen in Zukunft an einem Strick ziehen, meldet das Internetportal. Das Raumkonzept unterstreiche deshalb die hohe Bedeutung einer stärkeren Zusammenarbeit in der Raumplanung innerhalb von zwölf Handlungsräumen: vier großstädtisch geprägten (Zürich, Basel, Bassin Lémanique und die Hauptstadtregion), fünf klein- und mittelstädtischen sowie drei alpin geprägten Handlungsräumen.

Raimund Rodewald, Geschäftsführer der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, befürchtet jedoch, dass das Raumkonzept nicht viel Konkretes bewirken wird. Seine Stiftung befürworte das Konzept zwar inhaltlich, aber die Handlungsempfehlungen genügten nicht, um die Zersiedelung zu stoppen.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren