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UN-Dekade der Biodiversität

Bonn (BBN). Das internationale Jahr der biologischen Vielfalt 2010 ging zu Ende. Es hat das Blatt zugunsten der Biodiversität nicht grundlegend zum Positiven wenden können, das 2010-Ziel zum Stopp des Verlusts wurde, wie vielfach berichtet, weit verfehlt.

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Die Vereinten Nationen öffneten bei ihrer Vollversammlung und Abschlussveranstaltung zum internationalen Jahr der biologischen Vielfalt dennoch – oder erst recht – den Blick auf das nächste Jahrzehnt: Sie erklärten die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade der Biodiversität. Damit griffen die UN zentrale Ergebnisse der 10. Vertragsstaatenkonferenz (COP 10) der Biodiversitätskonvention (CBD) auf, die gefordert hatte, dass durch effektive und dringliche Maßnahmen die Biodiversität weltweit bis zum Jahre 2020 gesichert werden soll. Bis zur 11. Vertragsstaatenkonferenz (COP 11) der Biodiversitätskonvention im Jahre 2012 in Indien sollen weltweit neue personelle, finanzielle und technische Ressourcen identifiziert und mobilisiert werden. Das teilte der Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN) mit.

„Mit ihrer Entscheidung bekräftigen die Vereinten Nationen nicht nur die ökologische Bedeutung der biologischen Vielfalt, sondern auch die vielfältigen sozialen, ökonomischen, kulturellen, rekreativen und ästhetischen Werte der Biodiversität und ihrer Bestandteile sowie ihre Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung,“ sagte BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel. Zugleich unterstrichen sie die herausragende Bedeutung der CBD als internationales Schlüsselinstrument für die Erhaltung, die nachhaltige Nutzung sowie die Sicherstellung eines angemessenen Zugangs zu und des gerechten Vorteilsausgleich aus der Nutzung der biologischen Ressourcen der Erde.

Zugleich habe die UN-Vollversammlung, so berichtete der BBN weiter, die Ein­richtung eines unabhängigen Weltbiodiversitätsrates (IPBES) beschlossen und das UN-Umweltprogramm UNEP mit den erforderlichen Schritten zu seiner Einrichtung beauftragt. Das UNEP, mit Sitz in Nairobi, Kenia, fungiere gleichzeitig als vorläufiges Sekretariat des IPES. Eines seiner ersten Aufgaben sei die Organisation einer Regierungskonferenz in 2011, bei der entschieden ­werden solle, in welchem Land der IPBES seinen Sitz haben und wie seine organisatorische Struktur genau aussehen werde.

Der BBN hofft, dass ein IPBES die naturschutzpolitische Diskussion weltweit, aber natürlich auch in Deutschland, ähnlich verstärken kann, wie dies mit dem IPCC, dem Weltklimarat, gelungen sei.

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