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Kurz & bündig

Biotopverbund: Die Bundesregierung soll die biologische Vielfalt für künftige Generationen bewahren und die natürlichen Lebensgrundlagen sichern. Dies fordern die Fraktionen von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen in einem gemeinsamen Antrag an den Bundestag (17/3199).

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Die wichtigsten Forderungen: Ausrufen einer internationalen Dekade der Biodiversität in den Jahren 2011 bis 2020 durch die Vereinten Nationen, Einsatz der Bundesregierung auf europäischer Ebene für die Umsetzung und Weiterentwicklung der UN-Biodiversitätskonvention und für den Natur- und Artenschutz, konsequente Umsetzung der Strategie zur biologischen Vielfalt in Deutschland, Verankerung des Biodiversitätsschutzes als Querschnittsaufgabe in allen Ministerien und Bundesoberbehörden, Schaffung von Lebensraumkorridoren durch das Bundesprogramm Wiedervernetzung und Schaffung eines länderübergreifenden Biotopverbundsystems.

Isolation: Riesige Mauern versperrten Passanten in Zürich, Wien, München, Ljubljana, Mailand und Lyon am 20. Oktober den Durchgang. Sie sollten verdeutlichen, wie es Tieren ergeht, wenn Straßen und Siedlungen ihre Wanderwege zerschneiden. Mit der Aktion „The Wall“ zeigte die „Initiative Ökologisches Kontinuum“ auf, wie wichtig verbundene Lebensräume für das Überleben vieler Tier- und Pflanzenarten sind. Sie wird von WWF, CIPRA, ALPARC und ISCAR getragen ( http://www.alpine-ecological-network.org ).

Entschneidung: In einer Studie zeigen die Naturschutzstiftung EuroNatur, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt u.a. internationale Experten für den Wildtierschutz in Europa, wie sich negative Auswirkungen der Landschaftszerschneidung auf Wildtiere und ihre Lebensräume vermeiden lassen. Die Resultate wurden auf einer internationalen Konferenz in Ungarn vorgestellt. Über Jahre gesammeltes Wissen aus Projekten in Polen, Kroatien und der Slowakei wurde zusammengefasst und daraus ein verständliches und praxisbezogenes Nachschlagewerk entwickelt. Es entstand im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes „Transeuropean Wildlife Networks“.

Solarparks: In Südtirol sind Photovoltaik-Anlagen auf Frei- und Grünflächen nicht mehr erlaubt. Das hat kürzlich die Südtiroler Landesregierung entschieden, meldete die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA. Die Landschaft sei für großflächige Nutzungen zu wertvoll. Man wolle der landschaftlichen Beeinträchtigungen frühzeitig einen Riegel vorschieben, so Landesrat Michl Laimer. Andreas Riedl, Geschäftsführer des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz, begrüßte diese Entscheidung: „Wir brauchen keine Photovoltaik-Parks auf der grünen Wiese, solange wir Dutzende Hektar geeignete Dachflächen von Industrie- und Gewerbehallen bestücken können.“

Bio & regional: Wie sich Naturschutz auch im Lebensmittelbereich besser verwirklichen lässt, das zeigte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) auf Vilm mit seiner Fachtagung „Bio und regionale Kompetenz: Vielfalt in der Natur – mehr Vielfalt an regionalen Produkten“ auf. Der Bioboom und der Trend zu regionalen Produkten zeigten das gestiegene Interesse von Verbrauchern nicht nur an Gesundheit und an der Arbeit ländlicher Betriebe vor Ort. Das Konsumentenverhalten demonstriere auch die zunehmende Bereitschaft, positive Beiträge zum Naturschutz zu honorieren. Erfolgreiche Konzepte, Fördermöglichkeiten und Geschäftsideen wurden vorgestellt.

Alpenflüsse: Das neu gestartete Projekt „Zukunft Alpenflüsse“ soll einen Überblick über prioritäre Gebiete für die langfristige Erhaltung und Wiederherstellung der Gewässer-Ökosysteme in den Alpen bieten. Projektpartner sind das Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der BOKU Wien, das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin und die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA, gefördert durch die MAVA-Stiftung für Natur.

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