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Biodiversität schwindet ­unvermindert

Leipzig (UFZ). Zur Veröffentlichung des Globalen Ausblicks zum Zustand der Biodiversität (GBO3) hat das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland über seine Forschungsaktivitäten informiert.

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Denn der Bericht zeige einmal mehr: Wissensbasiertes Handeln zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, und damit unserer Lebensgrundlage, sei wichtiger denn je.

Der GBO3, der Globale Ausblick zur Biodiversität 3 des Übereinkommens zur biologischen Vielfalt (CBD), wurde in Nairobi veröffentlicht. Er bestätige die fortgesetzten Trends zum Verlust der Biodiversität in vielen Ökosystemen weltweit:

Die Flächen der meisten natürlichen Habitate in der Welt nehmen weiterhin stark ab.

Sowohl terrestrische als auch aquatische Ökosysteme werden durch Straßenbau und andere Eingriffe weiter zerschnitten.

Viele Arten mit bereits begrenzten Populationsgrößen verschwinden weiter.

Auch in der Landwirtschaft nimmt die Anzahl der genutzten Sorten, und damit ihrer genetische Vielfalt, weiter ab.

Die Zahl und Fläche von Schutzgebieten an Land hat zwar mit über 12 % der Fläche einen guten Stand erreicht, ein wirksamer Schutz ist aber dennoch vielfach nicht gewähr­leistet.

Der Verlauf des Verlusts der biologischen Vielfalt scheint in vielen Fällen nicht linear, sondern sprunghaft. Dies macht die Folgenabschätzung und Gegenmaßnahmen sehr viel schwerer.

Auch in Deutschland werde das 2010-Ziel zur Umkehr des Artenverlusts flächendeckend nicht erreicht, auch wenn sich punktuelle Erfolge zeigten, etwa bei Schutzmaßnahmen für einzelne Arten oder bei lokalen und regionalen Initia­tiven.

Über 10000 Forscherinnen und Forscher beschäftigen sich in Deutschland mit Fragen der biologischen Vielfalt, teilte das Netzwerk mit: Sie erfassten Arten in ihrer Ausbreitung und genetischen Vielfalt, widmeten sich ökologischen Fragen, wie etwa zur Rolle von Arten für das Funktionieren von Ökosystemen, und untersuchten interdisziplinär, wie die Ergebnisse der Grundlagenforschung zu einem besseren Management von Landschaften, Ökosystemen und Biotopen genutzt werden können.

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