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Internationales Jahr der ­biologischen Vielfalt 2010

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Berlin (BMU). Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesumweltminister Norbert Röttgen, der Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms Achim Steiner und weitere prominente Gäste haben bei einer Festveranstaltung im Museum für Naturkunde in Berlin das internationale Jahr der biologischen Vielfalt eröffnet. „Naturschutz ist kein Luxus“, sagte der Bundesumweltminister: „Zerstören wir die Natur weiter, bringen wir uns langfristig selbst um unsere Existenz- und Wirtschaftsgrundlage.“

Die Vereinten Nationen wollten mit dem „Jahr der Biodiversität“ die Bedeutung der biologischen Vielfalt sowie die Folgen ihres Verlustes – auch für das menschliche Wohlergehen und die globale wirtschaftliche Entwicklung – stärker in das politische und öffentliche Bewusstsein rücken. Als aktueller Vorsitz des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) richte Deutschland die weltweite Auftaktveranstaltung des Internationalen Jahres der biologischen Vielfalt aus.

Röttgen unterstrich, dass zum Schutz der Biodiversität in Deutschland „erhebliche zusätzliche Anstrengungen erforderlich“ seien, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei, Flächenversiegelung und Verkehr. Der Bundesumweltminister kündigte an, zur Umsetzung der in der letzten Legislaturperiode beschlossenen Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt ein „Bundesprogramm Biologische Vielfalt“ aufzulegen. „Eine Strategie zum Schutz der Natur ist wichtig – jetzt machen wir uns an die konkrete Umsetzung des Beschlossenen“, sagte Röttgen.

Seit der Ausrichtung der 9. UN-Naturschutzkonferenz im Mai 2008 in Bonn habe die deutsche CBD-Präsidentschaft Schwung in die internationale Naturschutzdebatte gebracht. Er sehe „erhebliche Fortschritte“ bei den Verhandlungen für ein Abkommen zum Kampf gegen Biopiraterie und bei der Einrichtung eines internationalen Naturschutzrates. Den erfolgreichen Abschluss beider Prozesse strebe der deutsche Vorsitz für 2010 an. Im Jahr 2009 habe Deutschland zudem mit rund 250 Mio. Euro weltweit den Schutz von Wäldern und anderen Ökosystemen vorangetrieben.

Die internationale Staatengemeinschaft werde in diesem Jahr nicht nur prüfen, inwieweit das von ihr beschlossene globale Biodiversitätsziel für das Jahr 2010 die deutliche Reduzierung des anhaltenden weltweiten Verlustes an Arten und Lebensräumen erreicht wurde. Sie werde außerdem darüber entscheiden, welche Zielsetzungen die internationale Naturschutzpolitik nach 2010 verfolgen soll. Deutschland mache sich für die Festlegung eines ehrgeizigen und aussagekräftigen globalen Zieles für die Biodiversitätspolitik nach 2010 stark.

Weitere Informationen zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt finden sich im Internet unter http://www.bmu.de/45507 .

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