Schutzgebiete gegen Klimawandel
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Kopenhagen (WWF). Naturschutzgebiete bieten kostengünstige Lösungen, um die Folgen des Klimawandels abzuwenden. Zu dieser Aussage kommt eine neue Studie von IUCN, The Nature Conservancy, Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), Wildlife Conservation Society, Weltbank und Umweltstiftung WWF.
Die Publikation „Natural Solutions: Protected areas helping people cope with climate change“ liefert beeindruckende Zahlen: 50% des weltweit im Boden gebundenen Kohlenstoffdioxids (312 Gigatonnen) seien in Naturschutzgebieten fixiert. In Kanada seien beispielsweise über 4000Mio.t CO2 in 39 Nationalparks gespeichert. Das entspreche Emissionszertifikaten im Wert von 39 bis 87 Billionen US-Dollar. Im brasilianischen Amazonas-Regenwald verhinderten Schutzgebiete die Abholzung von 670000km2 Regenwald, was bis zum Jahr 2050 bis zu acht Billionen t CO2 entspreche.
Naturschutzgebiete dienten zusätzlich als natürliche Pufferzonen gegen die Folgen des Klimawandels und andere Naturkatastrophen. In den USA würden jährlich Flut- und Hurrikanschäden im Wert von 23,2 Billionen US-Dollar durch geschützte Küstenzonen verhindert. Zusätzlich erhielten Schutzgebiete die natürlichen Ressourcen: Ein Drittel der 100 größten Städte weltweit bezögen ihr Trinkwasser aus Wäldern in Naturschutzgebieten.
Der Erhalt und Ausbau von Naturschutzgebieten ist daher nach Ansicht des WWF eine wichtige Maßnahme des internationalen Klimaschutzes. „Wir suchen ständig nach neuen Lösungen für den Klimawandel und vergessen dabei eine bewährte Alternative“, kommentierte Alexander Belokurov, Landschaftsschutzmanager des WWF International.
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