Ausschreibung zum Wolfgang Staab-Naturschutzpreis 2023 läuft
- Veröffentlicht am

Der Wolfgang Staab-Naturschutzfonds der Schweisfurth Stiftung ruft Interessierte auf, sich bis zum 1. März für einen der bedeutendsten Naturschutzpreise Deutschlands zu bewerben oder Nominierungen für diesen einzureichen. Der mit 20.000 Euro dotierte Wolfgang Staab-Naturschutzpreis wird jährlich an Personen vergeben, die besondere Leistungen zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung der Fluss- und Auenlandschaften erbracht hat. 2022 wurde der serbische Ökologe Laszlo Galambos für sein Engagement ausgezeichnet. Die Verkündung des oder der Preisträger:in 2023 findet im Herbst statt.
Der Wolfgang Staab-Naturschutzpreis ist benannt nach Wolfgang Staab (1938-2004), der sich an der Spitze des BUND-Landesverbandes Rheinland-Pfalz einen Namen machte. „Wer etwas tut, hat Recht. Wer nichts tut, hat Unrecht“ war ein Leitspruch des kämpferischen Umweltschützers, der 2004 bei einem Autounfall ums Leben kam. Dr. Dorette Staab stiftete den Preis, der 2015 zum ersten Mal vergeben wurde.
Flüsse und ihre Auen zählen zu den aktuell am stärksten bedrohten Lebensräumen. Gleichzeitig gelten sie als die vielfältigsten und artenreichsten Lebensräume Mitteleuropas. Für die Rückhaltung von Hochwasser und als Puffer bei Trockenheit, für die Selbstreinigung der Flüsse, für die Anreicherung und Reinigung des Grundwassers sowie als Biokorridore in der Landschaft spielen sie eine herausragende Rolle. Heiße und trockene Sommer, wie sie vermehrt auftreten, setzen der Gewässerökologie stark zu. Genauso wie die Verbauung, Kanalisierung, der Abbau von Kiesen und Sanden sowie der Bau immer neuer Wasserkraftwerke. Mit dem Wolfgang Staab-Naturschutzpreis soll auf diese Probleme aufmerksam gemacht und der Schutz von Flüssen und Auen gefördert werden.
Bewerbungen bzw. Nominierungen können bis zum 1. März 2023 per E-Mail bei Nora Klopp oder per Post an die Schweisfurth Stiftung, Rupprechtstr. 25, 80636 München eingereicht werden. Hier finden Sie das Nominierungsformular sowie das Bewerbungsformular.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.