Österreichischer Naturschutzpreis geht an Erhard Kraus
- Veröffentlicht am
Warum Erhard Kraus?
Bis zu seiner Pensionierung war Erhard Kraus beim Land Niederösterreich angestellt, zunächst in der Naturschutzabteilung und nachher in der Abteilung Wasserbau des Amts der NÖ Landesregierung sowie Mitarbeiter beim WWF. In seiner Rolle als Beamter nahm er sich der Ausweisung von Schutzgebieten an und war federführend beim Aufbau eines Natura 2000-Netzwerks. Sein größter Erfolg war die Verwirklichung des Wildnisgebiets Dürrenstein. Im Wasserbau widmete er sich dessen Ökologisierung, die sich als Segen für die Fließgewässer in Niederösterreich erwiesen hat. Darüber hinaus initiierte Kraus erfolgreiche LIFE-Projekte zugunsten gefährdeter heimischer Flusslandschaften. Beim WWF widmete er sich dem Artenschutz, insbesondere dem Fischotter und Braunbär. Für die Rückkehr und Akzeptanz des Fischotters kämpfte Kraus vehement und schuf mit seiner Dissertation auch die fachliche Grundlage dafür. Seinen Einsatz für die Natur führt er im Vorstand der Forschungsgemeinschaft LANIUS, deren Mitbegründer er auch ist, fort. Für diesen vielseitigen und beständigen Einsatz gebührt ihm die höchste Auszeichnung, die der Naturschutzbund zu vergeben hat.
Österreichischer Naturschutzpreis
Der Österreichische Naturschutzpreis ist die höchste Auszeichnung des Naturschutzbundes und wird seit 1975 an Personen vergeben, die sich öffentlich um den Natur- und Umweltschutz in Österreich verdient gemacht haben, bei der Darstellung umweltwissenschaftlicher Themen ein hohes sachliches Niveau aufweisen, gesellschaftspolitisch wirksame Themen behandeln und in der Öffentlichkeit außergewöhnlich engagiert und couragiert für Natur und Umwelt eintreten. Die Auszeichnung wurde u. a. an Friedensreich Hundertwasser, Freda Meissner-Blau, Werner Gamerith und zuletzt 2017 an Kurt Kotrschal vergeben.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.