Wolfsnachweis im Landkreis Oberallgäu
Insgesamt vier Kälber wurden zwischen Ende Juli und Anfang August im Landkreis Oberallgäu tot aufgefunden. Bei mehreren Tieren waren deutliche Zeichen stumpfer Gewalteinwirkung sichtbar. Die Analyse der gesicherten Speichelspuren bestätigte jetzt, dass die Kälber von Wölfen gerissen wurden.
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Weitere Untersuchungen sollen nun Erkenntnisse über Geschlecht und Herkunft der Beutegreifer liefern. Das Landesamt für Umwelt (LfU) wird die Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern über die Ergebnisse der genetischen Analyse informieren, die betroffenen Landwirte werden für die Wolfsrisse entschädigt.
Claus Kumutat, Präsident des LfU, versprach außerdem, den Landwirten in der Region einen festen Ansprechpartner zur Seite zu stellen. Zeitgleich wird der Entwurf des Bayerischen Aktionsplans Wolf an die Verbände übermittelt. Ziel ist, nach Beratung mit den Verbänden den Aktionsplan noch in diesem Jahr in Kraft zu setzen.
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