App und KI-Komponente zum Schmetterlings-Monitoring entwickelt
Der Artenschwund in der Insektenwelt, auch unter den Schmetterlingen, ist hinlänglich bekannt. Die Ermittlung möglichst exakter Bestandszahlen hingegen ist schwierig. Studierende der Wirtschaftsinformatik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg haben nun eine App zur einfachen Erfassung und Erkennung von Schmetterlingen konzeptioniert und umgesetzt.
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Mithilfe der App, die die Studierenden in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe entwickelt haben, können Interessierte Fotos von Faltern aufnehmen, diese vorklassifizieren und direkt an eine zentrale Datensammelstelle schicken. Dort werden die Funde dann von Experten ausgewertet.
Ziel dieses „Crowdsourcing“-Ansatzes ist, mehr Interessierte für die Sammlung der Daten zu gewinnen und so genauere Aussagen über die Veränderung von Schmetterlingsbeständen treffen zu können. Gleichzeitig soll auch die Arbeit der Beschäftigten des Naturkundemuseums erleichtert werden.
Dabei soll auch eine Klassifizierungskomponente helfen, die die Studierenden der DHBW ebenfalls entwickelt werden. Hierbei soll künstliche Intelligenz ausgewählte Tagfalterarten automatisch klassifizieren und so die Wissenschaftler bei der Zuordnung der Arten entlasten. Erste Testergebnisse zeigten bereits sehr hohe Trefferquoten bei der automatischen Zuordnung.
Begleitet wurde das studentische Projekt von Dr. Rolf Mörtter, Axel Steiner und Dr. Robert Trusch vom Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe sowie Prof. Dr. Kai Holzweißig von der DHBW Stuttgart.
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