Landesamt erhält Verstärkung durch "Zentrum für Artenvielfalt"
Das Hessische Umweltministerium baut seine Landesfachbehörde für Naturschutz um: Zum 1. Januar 2022 hat das beim Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umweltund Geologie (HLNUG) angesiedelte "Zentrum für Artenvielfalt" seine Arbeit aufgenommen. Es hat sechs Dezernate und insgesamt 53 Mitarbeitenden und sitzt derzeit in Gießen und Wetzlar. Im Laufe dieses Jahres wird das Personal um weitere fünf Stellen verstärkt. Über eine Zusammenführung an einem neuen Standort ist noch nicht entschieden.
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„Der Schutz unserer Artenvielfalt gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Dieser Herausforderung begegnen wir mit einem neuen Zentrum für Artenvielfalt. Damit stärken wir den Naturschutz in Hessen und stellenden Erhalt der Artenvielfalt in den Mittelpunkt,“ erklärte Umweltministerin Priska Hinzheute anlässlich einer digitalen Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen Zentrums in Wiesbaden. „Wir schaffen mit dem Zentrum für Artenvielfalt eine Institution, bei der alle Informationenüber die Tiere und Pflanzen in Hessen zusammenlaufen. Wissenschaftliche Expertinnenund Experten werten diese Informationen anschließend aus, ziehen Schlüsse für den Naturschutz, arbeiten zusammen mit weiteren Forschungsinstitutionen, wie z.B. im LoreSteubing-Institut und erarbeiten Handlungsempfehlungen für die Politik. Die dazugehörige Naturschutzakademie bereitet dieses Wissen für den ehrenamtlichen und beruflichen Naturschutz auf. Wir bündeln so den Sachverstand, verzahnen Verwaltung,Wissenschaft und Ehrenamt und stellen zusätzliche Mittel und Personal zur Verfügung,“ ergänzte die Ministerin.„Blühende Obstbäume, der Gesang der Nachtigall oder farbenprächtige Schmetterlinge - die Vielfalt der Natur von A wie Arnika bis Z wie Zwergfledermaus bereichert unser Leben. Es ist aber auch genau diese Vielfalt, die den Schutz der Natur zu einer komplexen Aufgabe macht und für die es großen Sachverstand braucht. Die Bündelung der Naturschutzexpertise kommt der Natur zu Gute und hilft gleichzeitig, Planungen fürunvermeidbare Eingriffe von vorneherein naturschonend zu gestalten,“ so Hinz. Beim Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) gibt es bereits umfassendes Wissen zu Klimawandel, Boden und Wasser, was mit den Erkenntnissen aus dem Naturschutzzusammengeführt werden kann. Neben der Abteilung Naturschutz des HLNUG und demWolfszentrum werden dort im neu gegründeten Zentrum für Artenvielfalt auch die Staatliche Vogelschutzwarte und die Naturschutzakademie Hessen sowie eine wildbiologische Forschungsstelle zusammenarbeiten.
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