Sonderbericht über Klimawandel und Landsysteme erschienen
Heute, am 8. August 2019, hat das IPCC (Intergovernmental Panel on climate change) den Sonderbericht über Klimawandel und Landsysteme (SRCCL) auf einer Pressekonferenz in Genf veröffentlicht. Der Bericht fasst den wissenschaftlichen Kenntnisstand über Klimawandel, Landdegradierung, nachhaltiges Landmanagement, Ernährungssicherheit und Treibhausgasflüsse in terrestrischen Ökosystemen zusammen. Aus ihm geht hervor: Die Landwirtschaft muss sich verändern.
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Der Bericht zeigt unter anderem, dass Land- und Forstwirtschaft und andere Landnutzungen im Zeitraum 2007–2016 für rund 13 % der CO2‐, 44 % der Methan‐ und 82 % der Lachgasemissionen aus menschlichen Aktivitäten weltweit verantwortlich war. Das entspricht zirka 23 % der gesamten anthropogenen Netto‐Treibhausgasemissionen.
"Mit dem IPCC schlägt zum wiederholten Male ein internationaler Akteur Alarm in der Klimakrise.", kommentierte Christian Rehmer, Leiter Agrarpolitik beim BUND. "Der aktuelle Bericht sagt klar, dass es in der Landwirtschaft so nicht weitergehen kann. Zum Schutze unseres Klimas muss die Politik endlich die überfällige Agrarwende vollziehen sowie Wälder weltweit vor Abholzung schützen und nachhaltig nutzen."
Die bisherigen Vorschläge der Agrarministerin reichten bei weitem nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen, so Rehmer. Es bräuchte eine deutliche Reduzierung der Nutztierbestände, eine konsequentere Wiedervernässung von Moorstandorten sowie eine Förderung klimaschonender Agrarsysteme.
Weitere Infos in englischer Sprache finden Sie hier. Die Hauptaussagen in deutscher Sprache wurden hier zusammengefasst.
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