Peter Hauk stellt Wolf, Bär und Luchs vor
Im Haus des Waldes in Stuttgart wurde gestern (22. Oktober) das Kompendium „Wolf,Luchs und Bär in der Kulturlandschaft“ interessierten Vertretern aus Forst, Wolfsmanagement und Presse vorgestellt. Auch Peter Hauk, der baden-württembergische Minister des ländlichen Raums, folgte der Einladung. „Die Beutegreifer sind ein Thema, das starke Emotionen hervorruft. Wir brauchen Entscheidungen, die auf Fakten basieren“, betonte Hauk in seiner Ansprache. „Da ist es schön zu sehen, dass ein Buch die Thematik so gründlich behandelt, die Fakten darstellt und auch die Konflikte aufzeigt, aber es am Ende dem geneigten Leser überlässt, zu entscheiden.“
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PD Dr. Marco Heurich, Herausgeber des Grundlagenwerks, erklärte den Aufbau des Buchs, stellte in Kurzporträts die drei Beutegreifer vor und erläuterte ihre Ausbreitung, ihr Verhalten und die Gefahren, die potenziell von ihnen ausgehen. Sein Resümee: Ein professionelles Monitoring ist unerlässlich. Nur so kann sichergestellt werden, dass verhaltensauffällige Tiere identifiziert und falls nötig von einer professionellen Eingreiftruppe entnommen werden, ohne dass es zu illegalen Tötungen kommen muss.
Prof. Dr. Ulrich Schraml, Mitautor der Veröffentlichung, schloss sich dieser Meinung an und betonte, dass ein solches Monitoring auch immer mit allen Akteurengemeinsam erfolgen müsse, um die größtmögliche Akzeptanz zu sichern. Weiter führte die Wahrnehmung der Beutegreifer in der Gesellschaft aus: Er machte bewusst, dass allen dreien immer ein „Etikett“ anheftet. Mit seiner Charakterisierung des Wolfs sorgte er für einige Lacher: „Die armen Tiere sind immer zum Heulen verdammt, oder sie schauen böse. Es gibt kein Bild, wo der Wolf einfach mal dasitzen und fröhlich schauen darf.“
Weitere Eindrücke der Veranstaltung finden Sie hier. Bestellt werden kann die Veröffentlichung im Online-Shop.
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