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Nachhaltige Wasserkraft in Frankreich

Paris (CIPRA). Frankreich will bis 2020 rund 23 % seines Energiebedarfs über Wasserkraft decken. Heute sind es 12 %, teilte die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA mit.

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Wie eine nachhaltige Nutzung der Ressource Wasserkraft möglich ist, darüber diskutierten seit 2008 Vertreter aus Politik, Energie, Fischerei und Umweltschutz. Ergebnis dieses Runden Tisches sei nun eine „Konvention über die nachhaltige Entwicklung der Wasserkraft im Zusammenhang mit der Renaturierung von Gewässern“.

Der Absichtserklärung zufolge sollten u.a. veraltete Wasserkraftwerke bis 2014 auf die geltenden Normen saniert werden. Das bedeute auch, dass in den Flüssen noch so viel Wasser fließen müsse, damit Lebewesen zirkulieren und sich reproduzieren können. Andere Kraftwerke wiederum sollen gar abgerissen werden. Kurz: Die Vertragspartner wollten die negativen Effekte der Stromerzeugung auf die Umwelt kompensieren, z.B. über ein Forschungsprogramm zum Europäischen Aal.

Das Übereinkommen hat für WWF Frankreich vor allem symbolischen Wert. Erstmals sei es gelungen, alle Akteure an einem Tisch zu versammeln und über das kontroverse Thema Wasserkraft zu diskutieren. WWF Frankreich begrüßte, dass Umweltschutzorganisationen schon zu Beginn eingebunden wurden. Dies ermögliche Konsens und solle zukünftig zu umweltverträglicher Wasserkraftnutzung führen.

France Nature Environnement (FNE) hat zwar am Runden Tisch teilgenommen, die Konvention aber nicht unterzeichnet. FNE steht dem Ziel des Dokuments, nämlich die Wasserkraft massiv zu erhöhen, um im Energiesektor CO2-Emissionen zu senken, kritisch gegenüber. „Es sind nicht 500 oder 1000 zusätzliche Kleinwasserkraftwerke, die die CO2-Bilanz des Landes verbessern werden“, erklärte FNE in ihrer Stellungnahme. Es gebe in Frankreich bereits genügend Wasserkraftwerke, das Limit sei erreicht.

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